Die Pfalz-Tour 2018 war uns so gut in Erinnerung geblieben, dass wir erneut im Waldhotel Eisenberg in 2020 buchten.
Oki hat sich nach der diesjährigen Harztour (es war eine spontane Tour nach der Corona-bedingten Absage der Maitour Minden) zu einer Probefahrt auf Franks XR überreden lassen. Sein Rücken/Nacken schmerzte sehr, so die Worte der Mitfahrer… und kaum waren sie zurück, war die RR gegen eine brandneue XR getauscht. Ich muss erwähnen, dass ich kurz vor der gebuchten Harztour erkrankt bin und hatte erneut das Nachsehen. Vor der Anfahrt in die Pfalz musste er seine “1000- Einfahr- Kilometer” mit roten Nummern in 10 Tagen absolvieren. Somit stand dem Bikerwochenende nichts im Wege.
Das Waldhotel Eisenberg- Team mit Claus voran begrüßten uns wie gewohnt sehr freundlich. Ganz beiläufig erfuhren wir, dass ein Tourguide für uns geblockt wurde. Dies ist Standard beim Waldhotel Eisenberg, wenn man das Motorrad-Wochenende bucht und daher keine Extrawurst für uns…. daher sollten wir uns nichts darauf einbilden… ;-/
Da wir ziemlich spät im Waldhotel ankamen (die verlängerte Anreise war absolut klasse mit schönen Nebenstrecken durch die Eifel), waren wir überrascht (trotz COVID19), einen vollbesetzten Parkplatz mit zig Motorrädern vorzufinden und so blieb unseren Krads nur der Platz am freien Himmel. Die telefonische Ankündigung war sinnvoll , da die Küche uns noch bis 21:00 das späte Abendessen servieren konnte. So wurde der erste Abend nicht sehr lang, denn etwas erschöpft begaben sich alle in die “Kojen”.
Der Start für die gemeinsame Ausfahrt am Samstagmorgen war etwas stressig für mich, da die Abstimmung mit dem Guide sehr spontan und die Übertragung der Routen nicht fehlerfrei war. Unsere Vereinbarung mit Claus und Moritz (unser Tourguide) war so: I.d.R. brauchen wir keinen Guide und hatten in den letzten 20 Jahren auch nie einen gebucht aber wir ließen uns gerne überraschen, wenn er sich schon auf uns eingestellt hatte. Nur sollte es nicht passen (Fahrprofil, Tempo, Route, etc.) dann würden wir es auch direkt und ungefiltert mitteilen und wir würden dann ggf. “das Ruder wieder in die Hand nehmen”. Also war das geklärt, auch wenn ein gewisser “Druck” auf Moritz lastete… Aber sehen wir es doch mal aus der Position, dass sich alle ein halbes Jahr auf diese Tour gefreut haben… dann darf man auch ehrlich sein und es offen aussprechen, vor allem dann, wenn sich die Parteien nicht kennen.
Nach einer 90 minütigen “Warmfahrt” hielten wir an einem Bikertreff am Johanniskreuz für die erste Getränkepause. Unmittelbar nach dem Absteigen von den Bikes trafen sich unsere Blicke und meine Mundwinkel formten ein Halbkreis in die richtige Richtung, denn es war wirklich ein gelungener Start mit tollen Nebenstrecken bei gutem / angemessenem Tempo. Alle waren gut gelaunt und die Weiterfahrt als “geführte Tour” war obligatorisch – wenn auch ungewohnt. Für mich war es die pure Entspannung! Endlich mal folgen ohne Gedanken über Pausen, Streckenverlauf, Tempo, etc. zu machen. Dies kann nur jemand beurteilen, der selbst vorne wegfährt und einen Rudel Biker hinter sich hat, die einen gewissen Anspruch auf die Ausfahrt legen.
Die Tagestour ging nach Frankreich in umgekehrter Richtung als ich es geplant hatte, da Moritz die hohen Temperaturen berücksichtigte und Waldstücke zur Mittagssonne vorzog sowie die Baustellen und Ausflugsziele zum Nachmittag umfuhr. Eine gute Entscheidung! Die Wahl der Mittagspause an der französischen Grenze war top: es gab sehr leckeren Flammkuchen in Größe XXL!
Auf der Rückreise streikte mein Navi; immer häufiger Abstürze / Neustarts / Dauerschleifen. Die Probleme sollten sich bis in den September hinziehen, da die Ursache dafür eine Reihe von Verschleißerscheinungen waren (Akku-Steckkontakt fehlerhaft laut Garmin; Korrosionsschäden an den Kontakten des Cradle; ein defektes Relais für die Stromversorgung des Navis und ein 12V-Schalter mit einem Wasserschaden). Ob nun alle Fehler wirklich behoben wurden, wird sich in einem Langzeittest herausstellen. Grundsätzlich bin ich mit dem Zumo 590 LM sehr zufrieden und er hat auch über 5 Jahre (46.000km) gute Dienste geleistet, daher würde ich mich nur sehr ungern von ihm trennen.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Claus für die Gastfreundschaft und Moritz für die tolle Tour. Wir hoffen ihn bei der nächsten Planung Eisenberg im Waldhotel anzutreffen 🙂
Die Tage werden wieder kürzer, die Straßen nasser und kühler, die Saison neigt dem Ende und da wird es Zeit, die nächste Tour zu planen. Hier müssen wir nicht lange überlegen, denn die Jubiläumstour haben wir schon vor einiger Zeit festgelegt! Daher geht es im August 2019 wieder zur Villa Löwenherz nach Lauenförde! Die Geschichte der Villa reicht von 1905 bis heute und gab damals vielen Menschen Unterschlupf. Nicht nur das lässt das Bikerherz höher schlagen, sondern die unzähligen Touren in dieser Gegend. Wie einige bereits wissen, war die Villa für Biker Ceo der Start bei den Reisschuesseln vor 20 Jahren. Da die Villa perfekt für Motorradfahrer konstruiert und vorbehalten ist, wird es uns auch dieses Mal an nichts fehlen. Das Umfeld, die riesigen Parkflächen, das tolle Buffet, die Kneipe, die Bedienung und das herzliche Willkommen. Trotz der hoher Nachfrage konnten wir die Mehrheit in der Villa unterbringen. Unsere Nachzügler übernachten in der Alternativ- Unterkunft bei Karins Gästezimmer, da in der Villa die komplette obere Etage für uns gebucht wurde. Einige werden somit zur Villa laufen müssen, bekanntlich macht ja jeder Gang schlank ;-). Einmal über den Parkplatz und durch den Garten wird man sicher verkraften können. Wir freuen uns auf die Gastfreundschaft bei Karin und ihrem Mann, sowie auf die Villa.
Über 20 Jahre Reisschuesselfahrer! Ein Wiedersehen mit alten und neuen Gesichtern. Also dann, bis bald.
Im Jubiläumsjahr kehren wir wieder zurück in den Hochtaunus zur Thalhauser Mühle – eines der Luxus- Unterkünfte für Motorradfahrer. Den ersten Kontakt hatten wir während der Westerwald-Tour im Mai 2013 in der Thalhauser Mühle. Nach 6 Jahren hat sich an der Qualität und dem Service nichts verändert. Gratulation an den Betreiber! Das Wetter war trotz der gruseligen Temperaturen und Vorhersagen auf unserer Seite und so konnten wir schöne Ausflüge vom Hunsrück bis an die Mosel genießen. Unser Rezept für die gute Laune hat hier mehr denn je gegriffen: “gefahren wird, wo es schön und trocken ist”!
Die Jubiläums-Überraschung wurde etwas vorgezogen und wir freuen uns schon jetzt auf das TOP- Event der Reisschüsseln Ende August 2019: 20 Jahre nach dem ersten Besuch der Villa Löwenherz in Lauenförde und dem Startschuss für eine tolle Gemeinschaft von Bikern + Anhang, die ihre Freude rund ums Motorrad teilen möchten.
Die Pfalz ist für uns Neuland trotz jahrzehntelanger Touren-Erfahrung und ich kann vorweg sagen, es ist sehr empfehlenswert, wenn man die richtigen Straßen wählt. Bei unseren Routen haben wir Bundesstraßen und Autobahnen gemieden, überwiegend Landstraßen befahren und Kreisstraßen favorisiert. Wir hatten im Nordwesten der Pfalz kleine schöne Ortschaften die sich aber vom Verkehrsaufkommen im Rahmen hielten. Die zum Teil sehr engen Nebenstrecken waren kaum befahren aber auch leider schlecht asphaltiert. Dafür waren wir aber trotz Wochenende und schönem Wetter fast allein auf der Strecke! Die Anreise wurde von 2 Mitfahrern beruflich bedingt übersprungen bzw. aufgrund der weiten Anreise von Hannover direkt das Waldhotel gewählt. Wir hatten einen Überraschungsgast beim 2. Treffpunkt (Ohligser Heide West), der klammheimlich nachgebucht hatte. Welli entschied sich sehr spontan für die Einführungstour mit seiner neuen Aprilia und sollte es nicht bereuen. Primär wollten wir aber die tatsächliche Reichweite seines neuen Bikes erfahren und fuhren den Tank trocken.
Angekommen an dem gut ausgestattetem Waldhotel Eisenberg (Tourenfahrer zertifiziert) wurden wir herzlich empfangen und etwas erschöpft und hungrig wurde der erste Abend doch recht kurz, da sich alle auf die gemeinsame Ausfahrt am Samstag freuten. 9:15 Abfahrt und die Tour Eisenberg-France-342 konnte mit 10 Bikern beginnen. Der Streckenverlauf war schön über Land und wäldlichen Nebenstrecken mit kurzem Sprung nach Frankreich zur Ortschaft Bitche, vorbei an einer scheinbar unbewohnten Kaserne und langezogenen Landstraßen zurück wieder nach Deutschland. Unsere Mittagspause war ein neu eröffnetes Gasthaus mit der Empfehlung des Tages “12:00 Hänchenbrust leckeren Rauchsoße mit …”. Bis auf die mangelnden Fähigkeiten des jungen Kellners (zur Begrüßung wurde Okis iPhone in Cola gebadet) war es eine top Wahl. Schnelle Lieferung, schmackhaft und preiswert. Die abschließende letzte Schleife vor Eisenberg hätten wir uns besser sparen können, da aufgrund der Weinfeste und Kirmes an diesem Wochenende viele Straßensperrungen in der Umgebung eingerichtet waren. Zig Kehrtwendungen und Umleitungen führten uns dann irgendwann zurück zum Waldhotel Eisenberg.
Das Abendessen mit hervorragendem 4-Gänge-Menü bestätigte den ersten Eindruck und wurde durch den perfekten Service des Bikerhotels nochmals unterstrichen! Abendprogramm sowie Spaß im Außenbereich rundeten den gelungen Tag ab.
Zur Abreise gab es noch vom Chef Claus zwei Ausdrucke und diverse Gruppenbilder von uns und den Bikes. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Bereitstellung der Tourenvorschläge, die Bilder, die kulinarischen Köstlichkeiten aus eurerem Restaurant – kurz für das Komplettpaket Waldhotel Eisenberg! Wir kommen wieder! 🙂
Nach einer gelungenen Maitour haben wir uns dazu entschlossen, dass wir zum Saisonende erstmals in die schöne Pfalz – in das Städtchen Eisenberg “touren”.
Unterschlupf und Verpflegung finden wir im Waldhotel Eisenberg zwischen der deutschen Weinstraße und dem Pfälzer Wald, Nähe Speyer. Ideal gelegen für ein Motorrad-Wochenende der Reisschüsseln! Wir können dort mit dem Motorrad das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands erkunden. Hotelinhaber ist auch Biker und bietet als besonderen Service einen Guide an, der uns vielleicht das ein oder andere geheime Eckchen zeigt, wo man eventuell auf dem direkten Wege nicht hinkommt.
Wir freuen uns auf die Augusttour und hoffen, dass uns das Wetter wie auch im Mai wieder treu die Sonne zeigt!
unser diesjähriges Ziel der Maitour war das schöne Städtchen Bühl im Nordschwarzwald. Unterkunft und Verpflegung hatten wir im Kloster Maria Hilf. Die Hinfahrt führte uns durch die Eifel, entlang der Mosel mit wunderschönen Weinbergen.
Am Sonntag tourten wir nach Frankreich in die kurvenreichen Vogesen, wo man als Motorradfahrer aus dem Spaß am Fahren nicht mehr raus kommt. Die Vogesen sind immer wieder ein Erlebnis und die Aussicht Wert.
Die Montagstour führte uns durch den südlichen Schwarzwald, der nahezu genauso kurvenreich war, wie die Vogesentour!
Unsere Unterkunft war etwas abgelegen, jedoch Zentral genug, um von dort aus die jeweiligen Touren zu starten. Die Übernachtungen und Verpflegung waren angemessen und es war für jeden etwas dabei.
Eine Entscheidung für die Augusttour ist ebenfalls gefallen. Hierzu werdet Ihr in den nächsten Tagen noch einen Bericht auf unserer Seite finden, der die Vorfreude weckt!
Somit war unsere diesjährige Maitour ein voller Erfolg für alle: kurvenreiche Strecken, tollen Aussichtspunkten, viel Sonnenschein und nicht zu vergessen, OHNE Ausfälle 🙂